Oktoberfest in München und Millionen Besucher kommen aus aller Welt, oft in Tracht. Doch viele der dort getragenen Dirndl haben mit der ursprünglichen Tradition wenig zu tun. Sie wirken mitunter wie bunte Faschingskostüme.
In vielen süddeutschen Regionen ist das Dirndl ein fester Teil der Kultur – mit langer Tradition und hohem Qualitätsanspruch. Birgit und Regina, unsere beiden bayerischen Kolleginnen, verraten dir in diesem Beitrag, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du dein Dirndl immer wieder neu in Szene setzt – denn dann hast du viele Jahrzehnte etwas davon.
Punkt 1: Materialien, Muster & Details
Qualität ist Trumpf
Wer ein Dirndl kauft, sollte auf hochwertige Materialien wie Baumwolle, Leinen, Seide oder Wolljacquard achten. Diese Stoffe sind atmungsaktiv, angenehm zu tragen und langlebig. Billige Polyester-Varianten kleben auf der Haut, riechen schnell und landen oft nach einer Saison im Müll.
Verarbeitung macht den Unterschied
Achte auf edle Details: von Hand genähte Knopflöcher, feste Knöpfe aus Perlmutt, Hirschhorn oder Metall sowie saubere Nähte. So bleibt dein Dirndl viele Jahre tragbar.
Typische Muster
Dirndl gibt es mit Blümchenmustern, in Jacquard oder in schlichten Unis – sie wirken immer eher edel als schrill.
Punkt 2: Schnitt & Länge
Figurbetonendes Mieder
Das Mieder formt Taille und Dekolleté, oft mit Haken, Ösen oder Knöpfen geschlossen. Selbst Frauen ohne Taille bekommen so optisch schöne Kurven.
Rocklänge beachten
Traditionell reicht der Rock bis übers Knie, oft wadenlang oder bodenlang für festliche Anlässe. Mini-Dirndl sind fast immer ein Touristenmerkmal – wie das KI generierte Bild im direkten Vergleich.
Im ausführlichen Video zu diesem Thema gibt es weitere Bilder und Details:
Youtube Video
Ausschnitt & Bluse
Traditionell haben Dirndl oft eckige Ausschnitte (links), den typischen Balkonett Ausschnitt (Mitte) oder individuelle Variationen, wie die junge Frau (rechts).
Eine Dirndl-Bluse macht den Look komplett. Sie ist immer kurz und körpernah geschnitten und endet knapp unter der Brust. So trägt sie unter dem Mieder nicht zusätzlich auf.
Es gibt sie mit kurzen, halblangen oder langen Ärmeln – wahlweise schlicht, mit Spitze, Rüschen oder feinen Stickereien, je nachdem, wie verspielt oder elegant dein Look wirken soll.
Nachhaltigkeit durch Anpassung
Viele Dirndl haben großzügige Nahtzugaben. So kann man sie später enger oder weiter machen – ein echter Pluspunkt in Sachen Langlebigkeit.
Punkt 3: Vielseitig kombinieren
Mit einer feinen Strickjacke, einem Janker oder einer kurzen Trachtenjacke lässt sich der Look weiter variieren. Auch Tücher, Schmuck oder ein kleiner Trachtenhut setzen schöne Akzente und machen das Outfit individuell.
Petra Waldminghaus (Geschäftsführerin von CorporateColor) ist langjährige Expertin zu Wirkung, Outfit und Brille. Authentisch, klar und direkt umsetzbar begeistert sie als Vortragsrednerin, Beraterin und Ausbilderin ihre Kunden und ist neben
der Einzelberatung für namhafte Unternehmen tätig. Zusätzlich bildet sie professionelle Beraterinnen aus und weiter und ist seit Erscheinen ihres Brillenbuches als Brillenprofi bekannt. Die Autorin von Erfolgsfaktor Erscheinungsbild und Gastautorin im "Das große Personal Branding Handbuch" gibt seit vielen Jahren ihr Wissen in vielen Publikationen und Videos bei YouTube weiter.
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