Das war meine Meinung als ich in meiner Ausbildung zum Personal Image Coach dieses Modul absolvieren musste. Schließlich kam ich aus der Modebranche und hatte jahrelang mit Stoffen, Schnitten und den angesagten Modefarben hantiert. Ich brauche keine Tücher, um zu sehen, welche Farben meinen Kundinnen stehen - davon war ich überzeugt.
Doch bei der Arbeit mit den speziellen Beratungstoffen im Seminar stellte ich fest: So schlecht ist das mit den Analyse-Tüchern gar nicht. Der physikalische Effekt der Farbreflektion lässt sich damit wunderbar demonstrieren und macht den unterschiedlichen Farbtypen sehr schnell deutlich, wie sich Farben positiv oder negativ auf das Aussehen auswirken.
Kennt Ihr solche Aussagen? Heute weiß ich aufgrund meiner Ausbildung, dass solche Pauschalurteile nur selten gelten.
Denn eine dunkelhaarige Dame, die zu den kalttonigen Farbtypen gehört, wird sich mit einem Oberteil in Orange keinen Gefallen tun. Die warme Farbe wird ihr nämlich einen unschönen Gelbstich ins Gesicht zaubern. Auch dunkle Augenringe, Hautunebenheiten oder Fältchen werden dadurch betont. Ganz zu Schweigen davon, dass die Dame durch die Reflektion der falschen Farbe müde aussehen wird.
All diese Dinge sichtbar machen zu können, hat mich total überzeugt und ich habe in den kommenden Jahren viele erfolgreiche Farbberatungen durchgeführt.
Doch nicht immer sind alle Kunden schnell und eindeutig zu analysieren. Da gab es immer wieder „Grenzfälle“, die viel Zeit in Anspruch nahmen und mich sehr herausforderten.
Deshalb war ich sofort dabei, als Petra Waldminghaus in unserem Netzwerk CorporateColor eine Weiterbildung zur differenezierten Farbalyse anbot. Vielleicht würde ich mit der Methode der „Reihenanalyse“ in Zukunft schwierige Fälle schneller beraten können?
Das Seminar von Petra Waldminghaus war enorm informativ und wie immer didaktisch hervorragend vorbereitet: Petra stellte uns ein Baukastensystem vor, das so herrlich logisch war, so leicht in der Handhabung und so effektiv für den Kunden, dass ich seitdem nur noch danach arbeite.
Für das Seminar werden zur Veranschaulichung auch seltene Farbtypen eingeladen. Hier ein warmtoniges Modell. Rosa wirkt bei diesen Farbtypen extrem aufhellend und macht somit blass.
Foto: Susanne Niermann
Was daran anders ist?
Jetzt analysiere ich, indem ich meinen Kunden verschiedene Varianten einer Farbe anlege, zum Beispiel bei der Farbe Blau.
Es ist unglaublich, wie sich bei diesem direkten Vergleich der Nuancen die Unterschiede herauskristallisieren. Braucht mein Gegenüber die Farbe in kalt oder warm? Sollte sie leuchtend oder gedeckt sein? Eher hell oder dunkel? Das alles wird in Null Komma nichts deutlich, besonders für die Kunden. Sie erkennen viel schneller, welche Variante ihnen wirklich steht und verstehen es nachhaltig. Es macht richtig Spaß, mit ihnen durch die anderen Farbreihen zu gehen, denn die Empfehlungen bleiben eindeutig und mit jeder neuen Farbreihe werden die Kunden sicherer.
Foto: Susanne Niermann
Wenn dann am Schluss die herausgearbeiteten Farben als Tücher auf dem Tisch liegen und der Farbpass hundertprozentig damit übereinstimmt, ist das ein tolles Erfolgserlebnis.
Niemals hätte ich gedacht, dass mir die Farbberatung so viel Spaß machen würde und ich kann die Reihenanalyse wärmstens empfehlen!
Anbieter gibt es viele – doch wer vermittelt seriöses Fachwissen? Nicht immer sind die teuersten Seminare auch die besten.
Die wichtigsten Tipps zur Wahl einer guten Farb- und Stilausbildung!
Ihr umfassendes Knowhow in Sachen Mode und Stil bringt Angelika Dreier aus langjähriger Berufserfahrung in Bekleidungsindustrie und Einzelhandel mit. Hinzu kommt ihr sensibles Gespür für Menschen sowie ihre absolute Stilsicherheit. Seit 2011 berät sie Privat- und Businesskunden und steht ihnen mit Professionalität und Leidenschaft auf ihrem Weg zu einem stimmigen, überzeugenden Erscheinungsbild zur Seite.
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