Das Internet ist eine tolle Sache, um alles Mögliche publizieren: Unsere Meinung, unsere Stimmung - und auch unser Fachwissen, um für uns zu werben. Einen Blog zu einem bestimmten Thema zu erstellen, ist derzeit eine der beliebtesten Darstellungsformen. Doch vor dem Schreiben lohnt es sich, das wichtigste Handwerkszeug eines Journalisten kennenzulernen.
Nichts geht über Recherche
Der Beginn jeglicher Texterstellung ist die Recherche: Was gibt´s zu meinem Thema schon? Die sorgfältige Suche und der Abgleich im Netz sorgt dafür, dass die Schreib-Arbeit nicht umsonst ist. Wie frustrierend, wenn man vier Stunden geschrieben hat und dann feststellt, dass das Gleiche schon veröffentlicht wurde. Wer während der Recherche erfährt, dass sein Thema Webseiten füllt – nicht aufgeben. Am besten, erst einmal die verschiedenen Inhalte analysieren. Wird etwas kontrovers oder falsch in den verschiedenen Foren dargestellt, prima! Dann wird es Zeit für den eigenen (sauber recherchierten) Beitrag, der gegebenenfalls auf Unstimmigkeiten hinweist.
Foto: Kathrin Heikaus
Es gibt die Sorgfaltspflicht
Journalisten besitzen einen Ehrenkodex, zu diesem gehört die Journalistische Sorgfaltspflicht. Sie besagt, dass dem publizierten Text eine gründliche Recherche zu Grunde liegen muss, dass der Text aus gewogen ist und – das ist zentral für alle, die Fotos in ihren Blog stellen – dass Fotomontagen oder retuschierte Bilder als solche kenntlich gemacht sind. Zur Sorgfaltspflicht zählt zudem, dass Zitate und Textanleihen mit der Quelle versehen sind!
Abschreiben gilt nicht
Wer von anderen Websites abschreibt, klaut das geistige Eigentum anderer! Das ist unfair und wird richtig teuer, wenn man erwischt wird. Deshalb, auch wenn´s noch so tolle Zitate oder Formulierungen gibt: Immer selbst schreiben oder sonst die Zitate mit der Quelle kenntlich machen.
Bilder sind ein komplexes Thema
Das gleiche gilt für Fotos. Wer einfach Fotos vom Internet auf die eigene Website kopiert oder in den Blog, riskiert empfindliche Strafen. Es gibt mittlerweile extra Programme, die unlizenziert veröffentliche Fotos im Web aufspüren. Am besten selbst fotografieren. Sind Personen auf dem Foto, muss das Einverständnis eingeholt werden, ansonsten gilt das Recht am eigenen Bild.
Viel Erfolg bei Ihren journalistischen Gehversuchen
Ihre Nadja Meka
Noch mehr Infos über das ABC des Schreibens gibt´s in meinem Seminar: PR to go - PR und Texterstellung speziell für Typ- und Imageberaterinnen
Nadja Meka
Nadja Meka ist ausgebildete Redakteurin und liebt das Thema Farbe & Stil!
Sie arbeitete als freie Journalistin beispielsweise für BILD oder die Stuttgarter Zeitung und war Pressereferentin für internationale Unternehmen. Seit rund 20 Jahren ist sie Inhaberin eines Redaktionsbüros; sie betreut Kunden aus den Bereichen Umwelt, Industrie und Handel – und auch der Beauty-Branche.
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